Das Strahlenschutzregisteramt ist in Deutschland für die Verwaltung und Überwachung von beruflich exponierten Personen im Bereich des Strahlenschutzes zuständig. Es führt das Strahlenschutzregister, das alle relevanten Daten über Personen erfasst, die beruflich mit ionisierender Strahlung arbeiten. Ziel ist es, die Strahlenexposition dieser Personen zu überwachen und sicherzustellen, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden.
Aufgaben des Strahlenschutzregisteramtes:
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Erfassung und Verwaltung der Daten:
- Das Strahlenschutzregisteramt sammelt Daten zu den Strahlenschutzregisternummern der betroffenen Personen. Diese Nummern sind mit den Expositionswerten und den regelmäßigen medizinischen Untersuchungen der Personen verknüpft.
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Überwachung der Strahlendosen:
- Es stellt sicher, dass die beruflich exponierten Personen innerhalb der festgelegten Dosisgrenzwerte für Strahlenexposition bleiben und dass ihre Strahlendosen regelmäßig überwacht werden.
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Zentralisierte Dokumentation:
- Alle Dosiswerte und relevanten Informationen zu den beruflich exponierten Personen werden zentral gespeichert und dokumentiert. Dies dient nicht nur der individuellen Überwachung, sondern auch der langfristigen Archivierung und Kontrolle.
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Genehmigungen und Zertifikate:
- Das Strahlenschutzregisteramt kann bei Bedarf auch Zertifikate wie das SSR-Zertifikat ausstellen, das den Nachweis der Registrierung und der Strahlenexposition einer Person erbringt.
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Sicherstellung der Einhaltung von Vorschriften:
- Das Registeramt hilft dabei, die Einhaltung der Vorschriften des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) und der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) zu gewährleisten. Es spielt eine zentrale Rolle im Überwachungssystem, um die Gesundheit von Personen, die beruflich mit Strahlung arbeiten, zu schützen.
Das Strahlenschutzregisteramt ist in Deutschland beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) angesiedelt und stellt sicher, dass der Strahlenschutz ordnungsgemäß durchgeführt wird.